„Messias Friedrich Merz“

In der Geschichte der Verlagsgesellschaft und Großdruckerei M. DuMont Schauberg wurde früh Linientreue zu Hitler und seiner Partei gezeigt:

Der Verlag schwenkte bereits Wochen vor der Machtergreifung – und damit deutlich früher als andere – auf nationalsozialistische Linie ein. Die Kölnische Illustrierte Zeitung druckte in der Neujahrsausgabe vom 1. Januar 1933 einen euphorischen Artikel über die faschistische Jugenderziehung in Italien,[3] die Kölnische Zeitung titelte am gleichen Tag: „Auf Hitler kommt es an!“ und prognostizierte: „Das Jahr 1933 stellt Hitler vor die Entscheidung, ob er als vergötterter Führer und vielleicht auch als Märtyrer einer Glaubensgemeinschaft vor den Toren der Politik stehen bleiben will, oder ob er die Verantwortung zu tragen bereit ist, die positiven Kräfte seiner Bewegung in die Waagschale der praktischen Politik zu werfen. Im Interesse einer nationalen Festigung möchte man hoffen, daß Hitler den zweiten Weg findet.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Neven_DuMont#Fr%C3%BChe_Linientreue

Angesichts dieser historischen Erfahrung wäre heute eine gewisse Zurückhaltung in Bezug auf das Erscheinen neuer Führungsgrößen in Deutschland zu erwarten. Das Gegenteil ist der Fall. Friedrich Merz wird als „Messias-Gestalt“ angepriesen:
https://www.ksta.de/politik/rnd/kommentar-zu-friedrich-merz-die-spaete-revanche-eines-messias-31518184

31.10.2018
Klaus Jünschke