Texte 2018

Kapitalismus muss weg

Gerhard Schröder (SPD) in seiner Regierungserklärung am 14.3.2003: „Niemanden aber wird künftig gestattet sein, sich zulasten der Gemeinschaft zurückzulehnen. Wer zumutbare Arbeit ablehnt – wir werden die Zumutbarkeitskriterien verändern – der wird mit Sanktionen rechnen müssen.“ Begeisterung bei der FDP: „Die Treffsicherheit des Sozialstaats muss größer werden… ..Es gibt kein…

> Beitrag weiterlesen

Flüchtlingspolitik

Stephan Lessenich hat in der taz die Flüchtlingspolitik kommentiert.Sein Buch „Neben uns die Sintflut“ erschien 2016. Er ist Mitautor des Buchs „Todesursache Flucht. Eine unvollständige Liste“, das die über 35.000 Toten an den Grenzen der EU dokumentiert. Er skandalisiert, dass Menschen, die sich fragen, wie der Nationalsozialismus möglich werden konnte,…

> Beitrag weiterlesen

Die Gesundheitsbranche in NRW wächst

So beginnt eine kleine dpa-Meldung, die heute im Kölner Stadt-Anzeiger auf S.8 zu lesen ist.„Mehr als eine Million Menschen arbeiten in Krankenhäusern, Praxen, im Rettungsdienst, Gesundheitsschutz oder Verwaltungen. Seit 2010 ist die Gesundheitswirtschaft laut statistischem Landesamt mit einem Anstieg von 14,4% doppelt so stark gewachsen wie die NRW Gesamtwirtschaft.“ Das…

> Beitrag weiterlesen

Arm und reich in Köln

Der Kölner Stadt-Anzeiger hat in der heutigen Ausgabe entdeckt, dass „die Bekämpfung von sozialer Ungerechtigkeit überhaupt kein kommunalpolitisches Thema“ ist. Dem folgt aber keine harte Kritik an den Parteien im Rat und der Verwaltung, denn „die Entscheidungen darüber, wer wieviel Geld in den Taschen hat, fallen nicht im Rathaus, sondern…

> Beitrag weiterlesen

Chancengleichheit

Auf der „wir helfen“-Seite des Kölner Stadt-Anzeigers vom 1.12.2018 spricht die Soziologin Jutta Almendinger über verlorene Chancen und verschenkte Potenziale: „Darüber, dass Kinder in Verhältnisse hineingeboren werden, und sich der Staat zu sehr zurückhält, um annähernd gleiche Ausgangssituationen, also Chancengleichheit zu schaffen.“https://www.ksta.de/region/wir-helfen/chancengleichheit–auch-die-armut-an-anregung-kann-kindern-schaden–31673072 Im vergangenen Jahr haben in Köln 451 Schülerinnen…

> Beitrag weiterlesen

Antisemitismusforscher sind ein Problem

Die Vergangenheit ist nicht vergangen Antisemitismusforscher haben wieder mal gefragt, ob Juden zu viel Einfluss in der Gesellschaft haben: „Mehr als ein Viertel der befragten Europäer sei der Meinung, Juden hätten zu viel Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzwelt, teilte CNN mit.“http://www.spiegel.de/politik/deutschland/antisemitismus-viele-junge-deutsche-wissen-nichts-oder-wenig-ueber-holocaust-a-1240814.html Warum wird nicht gefragt, ob die Adligen, die…

> Beitrag weiterlesen

Integration und Vielfalt in Köln

Am 12. Juni 2018 hat Sabine Wotzlaw vom Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Köln mitgeteilt, dass Oberbürgermeisterin Henriette Reker noch in diesem Jahr ein Amt für Integration und Vielfalt einrichten will.https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/neues-amt-fuer-integration-und-vielfalt Vergangene Woche hat Frau Reker das neue Amt vorgestellt. Es wird im Dezernat der Oberbürgermeisterin angesiedelt und…

> Beitrag weiterlesen

Nie wieder?

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben im Wald von Compiègne gemeinsam an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren erinnert. Aus Macrons Umfeld hieß es, der „Ort der Revanche“ werde durch den gemeinsamen Besuch mit Merkel zum Ort der „allerletzten Versöhnung“ zwischen beiden Ländern. Die Kanzlerin…

> Beitrag weiterlesen

Grüner Holzweg

Kretschmann will „Männerhorden in die Pampa“ schickenhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/winfried-kretschmann-will-maennerhorden-in-die-pampa-schicken-a-1237739.html Vor sechs Jahren fand in Stuttgart eine Fachtagung zum Thema  „Männer als Täter und als Opfer –zwischen Verletzungsmacht und Verletzungsoffenheit“ statt. Sie steht inzwischen für viele Forschungen und Erklärungen zur Kriminalisierung von jungen Männern, die allesamt Ergebnisse haben, die schwarz-weiß-Zeichnungen – die Trennung…

> Beitrag weiterlesen

„Messias Friedrich Merz“

In der Geschichte der Verlagsgesellschaft und Großdruckerei M. DuMont Schauberg wurde früh Linientreue zu Hitler und seiner Partei gezeigt: Der Verlag schwenkte bereits Wochen vor der Machtergreifung – und damit deutlich früher als andere – auf nationalsozialistische Linie ein. Die Kölnische Illustrierte Zeitung druckte in der Neujahrsausgabe vom 1. Januar…

> Beitrag weiterlesen

Ebertplatz- soll der dumme Kleinkrieg zwischen Polizei und Drogengebrauchern und ihren Dealern andauern?

Im Stadt-Anzeiger sorgt man sich um den Ebertplatz – aber nicht um die durch die reaktionäre Drogenpolitik kriminalisierten Menschen, die Drogengebraucher und ihre Dealer. Die kommen nur als „Kriminalität“ vor. Die Künstler*innen und die Bürger*innen, die mit verschiedensten Aktivitäten dazu beigetragen haben, den Platz zu beleben, müssen sich fragen lassen,…

> Beitrag weiterlesen

„Ehrenamtliche – Ihr seid umzingelt“

„Sozialpolitik in Deutschland ist ein Armutszeugnis über die materielle Lebenslage der Lohnabhängigen“ (Arian Schiffer-Nasserie) Mit dem Abbau des Sozialstaats, der Verarmung von Millionen durch Hartz IV und der Schaffung eines „der besten Niedriglohnsektoren, den es in Europa gibt“ (Gerhard Schröder), wurde der Ruf nach mehr Bürgerengagement immer lauter. Die Regierenden…

> Beitrag weiterlesen

Erinnerungskultur ohne Aufarbeitung der Vergangenheit

Der Schwur der Überlebenden des KZ Buchenwald vom 19. April 1945 endete mit den Worten:„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig. Zum Zeichen Eurer Bereitschaft…

> Beitrag weiterlesen

Schleim liegt über dem Land

Nach dem Sitzstreik von Heinrich Böll in Mutlangen sollte von den „Kulturschaffenden“ erwartet werden, dass dieses Engagement als Maßstab wahrgenommen wird. Statt dessen dieser Schleim:                  290 Kulturschaffende zeigen sich entsetzt darüber, „dass der Bundesinnenminister fortwährend die Arbeitsfähigkeit der Bundesregierung sabotiere und dem internationalen Ansehen des Landes schadet.“Zur Arbeitsfähigkeit der Regierung gehören…

> Beitrag weiterlesen

Köln ist überdurchschnittlich

Im Express war das mal so zu lesen: „ Auffällig ist, dass in Köln sowohl die Armutsquote als auch die Zahl der Millionäre über dem Durchschnitt liegen.“ In Köln leben 402 Einkommensmillionäre und über 250.000 Kölnerinnen sind arm. (Ja, wegen der überdurchschnittlich hohen Lebenshaltungskosten sind in Köln nicht 20% sondern…

> Beitrag weiterlesen

1968

Fast immer wird nach den Errungenschaften von 1968 gefragt und es werden solche Antworten präsentiert, wie z.B. von Claus Leggewie: „Die 68er haben die Frauenbewegung, eine weniger autoritäre Pädagogik, ein neues Verhältnis der Generationen und der Geschlechter sowie viele Lockerungen im öffentlichen Leben, im Effekt auch viele Gesetzesliberalisierungen befördert.“ Aber…

> Beitrag weiterlesen

Rassismus und soziale Ungleicheit

Vor einem halben Jahr hat der ehemalige Chefredakteur des Stadt-Anzeigers den Ebert-Platz zur no-go-area erklärt – mit bundesweitem Echo. Meine Kritik vom 31.10.2017 an diesem law-and-order-Stück endete so: „Was Peter Pauls und seine gleichgesinnten Kolleginnen und Kollegen uns einreden wollen hat Zygmunt Baumann als Law-and-Order-Wahn diagnostiziert – als ein Ersatz…

> Beitrag weiterlesen

Internationalismus 50 Jahre nach 68

Urlaub gebucht? Was verdienen die Zimmermädchen? Warum kommt es zu Obdachlosigkeit der Einheimischen in Dörfern und Städten, in denen immer mehr Hotels und Ferienwohnungen entstehen? Eine erste Annäherung in der WDR-Doku „Kanaren: Inseln der Arbeitslosen“ Leider wird nicht wirklich erklärt, wohin das Geld fließt, das mit Kreuzfahrtschiffen und Ferienanlagen verdient…

> Beitrag weiterlesen

20 vertane Jahre in der Drogenhilfe

Wer ist hier verantwortlich: In den fünf Städten Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln und München wurden in den Jahren 1997 bis 2016 über 7.266 Drogentote gezählt, davon 917 in Köln.  1997 forderten Polizeipräsidenten Heroin vom Staat. Am 27.01.1997 berichtete der Spiegel in seiner Titelgeschichte, dass viele Polizeipräsidenten für die Abgabe von…

> Beitrag weiterlesen

Ebertplatz

Am 26.10.2017 erschien im Kölner Stadt-Anzeiger ein Kommentar seines Chefautors Peter Pauls zum Ebertplatz mit dem Titel „Der Ort verkommt zu einer No-go-Zone.“  Woher kommt dieses Wort? Das amerikanische Militär hat im Vietnamkrieg, der 1975 endete, Südvietnam in Go-Areas, die heimischen Gebiete, in denen die Bevölkerung versorgt und unterstützt wurde,…

> Beitrag weiterlesen

Etwas ist schiefgegangen. Bitte aktualisiere die Seite und/oder versuche es erneut.