Veröffentlichungen

Auf der Seite Bücher findet ihr meine Veröffentlichungen. Die Sammlung reicht von frühen Texten wie Spätlese. Texte zu Knast und RAF (1988) bis zu meinem jüngsten Buch Gefangen & Wohnungslos. Gespräche mit Obdachlosen in Haft (2023). Neben meinen eigenen Werken finden sich hier auch Beiträge, die ich zu verschiedenen Sammelbänden beigesteuert habe – etwa zu Haftbedingungen, sozialer Ausgrenzung und dem Jugendstrafvollzug.

Unter Interviews findet ihr Gespräche, Podcasts und Medienbeiträge mit mir zu Themen wie Inhaftierung, Gefängnisalltag, Wohnungslosigkeit und Strafvollzug. Die Sammlung dokumentiert, wie ich meine Erfahrungen und meine Haltung – z. B. zur Isolationshaft und zum Verhältnis von Gefangenen und Gesellschaft – öffentlich darlege und mit Expert:innen diskutiere. Neben persönlichen Reflexionen über meine eigene Haftzeit kommen aktuelle Fragen der Sozial- und Rechtspolitik zur Sprache, etwa wie Armut und Freiheitsentzug miteinander verbunden sind.

Meiner Publikationen in Zeitungen und Zeitschriften findet ihr hier: Texte für Zeitungen. Sie reichen von frühen Beiträgen in der Tagespresse bis zu aktuellen Gastbeiträgen in Fachmagazinen. Die Artikel reflektieren meine langjährige praktische und wissenschaftliche Erfahrung und laden dazu ein, über gängige Narrative und Lösungen neu nachzudenken.

Der Kölner Appell e.V. entstand 1983 als Initiative gegen Ausländerfeindlichkeit. Aus einer Unterschriftenaktion entwickelte sich ein dauerhaftes Komitee, das sich mit Öffentlichkeitsarbeit, Demonstrationen und sozialen Projekten für Geflüchtete, Antirassismus und Menschenrechte engagiert. Heute ist der Verein eine etablierte zivilgesellschaftliche Kraft in Köln: 30 Jahre Kölner Appell

Meine umfangreiche Recherche zur Geschichte der als „Zigeuner“ bezeichneten Minderheiten, vor allem Roma und Sinti, in Deutschland und Köln behandelt Herkunft, Begriffsverwendung, Ausgrenzung, Verfolgung und den Völkermord im Nationalsozialismus und verweist auf wichtige Quellen für weiterführende Recherchen: Eine Chronologie zur Geschichte der „Zigeuner“ in Deutschland und Köln.

In dem Text Aufarbeitung der Vergangenheit betone ich, dass das Erinnern an die Geschichte – insbesondere den Faschismus – allein nicht ausreicht. Wichtig ist, die Ursachen vergangener Unrechtssysteme zu erkennen und zu beseitigen. Ich zeige, dass Machtstrukturen, Hierarchien und soziale Bedingungen, die Gewalt und Ausgrenzung ermöglichten, bis heute wirken. Für mich bedeutet echte Aufarbeitung, diese Strukturen zu verändern, damit Unterdrückung und Herrschaft nicht weiterbestehen.

In dem Beitrag Kriminalisierung von Minderheiten zeigen Bettina Paul und ich, dass Menschen mit Migrationshintergrund und Minderheiten überproportional häufig kriminalisiert werden. Es wird erläutert, wie historische Ausgrenzung, soziale Benachteiligung und strukturelle Ungleichheiten bis heute wirken. Für mich bedeutet dies: Um Kriminalisierung wirksam zu bekämpfen, müssen wir nicht nur Einzeltaten betrachten, sondern die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändern.